Angebot anfordern

CNC-Bearbeitung vs. Druckguss: Was ist besser und wie wählt man aus?

2024-10-31

Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, Komponenten zu bestellen, und die große Auswahl an Optionen kann verwirrend sein. Darüber hinaus sind Ihre Entscheidungen ausschlaggebend für Ihr Budget, Ihren Zeitplan und die Leistung des Endprodukts.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen einen detaillierten Vergleich zwischen zwei der gängigsten Fertigungsverfahren vor: CNC-Bearbeitung und Druckguss. Lassen Sie uns untersuchen, welche Vorteile sie bieten und wie Sie sich für eines entscheiden.

Was ist CNC-Bearbeitung?

CNC-Bearbeitung

So funktioniert es

CNC-Bearbeitung (Computerized Numerical Control) ist ein subtraktives Fertigungsverfahren: Ein Schneidwerkzeug entfernt Material von einem massiven Block oder einer Platte nach präzisen digitalen Anweisungen. Mehrachsige Maschinen positionieren Werkzeuge und Werkstücke, um komplexe Formen, Taschen und Löcher zu fräsen. Da die Bearbeitung einem digitalen Modell folgt, ist die Einrichtung relativ schnell und erfordert oft nur die Programmierung von Vorrichtungen und Werkzeugwegen. Dies macht das Verfahren ideal für iterative Designzyklen und kundenspezifische Teile.

Was es auszeichnet

  • Hohe Präzision: Dank der hohen Rechenleistung moderner CNC-Systeme können die Fräs- und Drehmaschinen bei kritischen Merkmalen enge Toleranzen einhalten und dabei eine hervorragende Positionsgenauigkeit und -konsistenz erzielen.
  • Designflexibilität: Mit dem richtigen Werkzeugzugriff und der richtigen Strategie erzeugt die CNC-Bearbeitung komplexe interne Merkmale wie tiefe Taschen und variable Wandstärken.
  • Mühelose Designänderungen: Durch die CNC-Bearbeitung entfallen die Bedenken hinsichtlich verschwendeter Formen und zusätzlicher Kosten, da es durchaus möglich ist, heute eine Geometrie zu schneiden und morgen eine neue, überarbeitete Version zu entwerfen, ohne dass neue Werkzeuge erforderlich sind.
  • Breite Materialabdeckung: Der Schmelzpunkt ist kein Thema mehr. Von weichen Kunststoffen bis Aluminium, Stahl und Kupferlegierungen, CNC verarbeitet ein breites Materialportfolio.

Einschränkungen

  • Langsamer für die Massenproduktion: Jedes Teil verbraucht Maschinenzeit. Bei steigenden Stückzahlen dominiert die Zykluszeit die Kosten im Vergleich zum Guss.
  • Höhere Stückkosten im großen Maßstab: Ohne den Vorteil der Werkzeugbestückung bleiben die Preise pro Teil bei Großaufträgen höher als bei entsprechenden Druckgussteilen.
  • Subtraktiver Überschuss: Teile werden aus massiven Blöcken geschnitzt, wodurch übermäßig viele Späne entstehen und mehr Abfall entsteht, insbesondere bei teuren Metallen wie Titan, das zwar recycelt werden kann, aber zusätzlichen Energieaufwand, zusätzliche Kosten und einen potenziellen Verlust des Materialwerts mit sich bringt.

Was ist Druckguss?

Ansicht einer Druckgussform von der Seite

So funktioniert es

Druckguss ist ein Fertigungsverfahren zur Herstellung massiver Metallteile. Im Gegensatz zum traditionellen Sandguss zeichnet es sich durch hochpräzise Verarbeitung und Wiederverwendbarkeit aus. Beim Druckguss wird geschmolzenes Metall unter hohem Druck in eine wiederverwendbare Stahlform, die sogenannte Matrize, gepresst. Dieser Prozess beginnt mit der Herstellung der Matrize selbst, deren Hohlraum die Form der gewünschten Gussteile annimmt. Sobald die Matrize fertig ist, wird geschmolzenes Metall – typischerweise Nichteisenlegierungen wie Aluminium, Zink, oder Magnesium – wird hineingespritzt, füllt den Formhohlraum schnell und erstarrt dann schnell. Nachdem das Metall abgekühlt ist, öffnet sich die Matrize und das neu geformte Gussstück wird ausgeworfen.

Was es auszeichnet

  • Hoher Durchsatz: Zykluszeiten im Sekunden- bis Minutenbereich machen den Druckguss zu einem Eckpfeiler der Massenproduktion.
  • Komplexe Geometrie: Dünne Wände, Rippen, Vorsprünge und integrierte Merkmale lassen sich problemlos formen.
  • Attraktive Oberflächenbeschaffenheit: Die Oberflächen im Gusszustand sind oft glatt genug, um die Nachbearbeitung zu reduzieren; Beschichtungen und Farben haften gut.
  • Effizienter Materialeinsatz: Angusskanäle und Anschnitte können recycelt werden, was bedeutet, dass weniger Abfall entsteht als bei der Bearbeitung aus massivem Material.

Einschränkungen

  • Vorabkosten für Werkzeuge: Das Entwerfen und Bauen von Stahlformen erfordert erhebliches Kapital und Vorlaufzeit.
  • Materialbeschränkungen: Eisenlegierungen und Metalle mit hohem Schmelzpunkt sind nicht typisch.
  • Harte technische Änderungen: Designänderungen nach der Werkzeugherstellung können teuer sein; umfangreiche Überarbeitungen können eine Überarbeitung der Matrize oder neue Einsätze erfordern.

Die Wahl treffen: Kosten und Hybridstrategie

Kostenfaktoren beim Druckguss und der CNC-Bearbeitung

Die Entscheidung zwischen CNC-Bearbeitung und Druckguss hängt im Wesentlichen von der Abwägung zwischen Anfangsinvestition und langfristigen Stückkosten ab. Bei der CNC-Bearbeitung entfallen zwar erhebliche Werkzeugkosten, aufgrund des langsameren und arbeitsintensiveren Prozesses sind die Stückkosten jedoch höher. Druckguss hingegen erfordert erhebliche Anfangsinvestitionen in gehärtete Stahlformen (Werkzeuge), um bei der Massenproduktion sehr niedrige Grenzkosten pro Stück zu erzielen.

Aufgrund dieser wirtschaftlichen Dynamik ist die Wahl im Grunde selbsterklärend. Für die Prototypenentwicklung, Kleinserien oder alle Fälle, in denen ein Design noch verfeinert wird, ist die CNC-Bearbeitung die bessere Wahl. Seine Flexibilität macht es ideal für schnelle Iterationen und Tests und bietet darüber hinaus eine größere Auswahl an technischen Materialien.

Sobald ein Entwurf fertiggestellt ist und die jährlichen Produktionsmengen hoch genug sind, um die anfänglichen Werkzeugkosten zu rechtfertigen, ist Druckguss die wirtschaftlichste Option. Zur Veranschaulichung: Wenn ein CNC-Teil $50 kostet, während Druckguss eine Werkzeuginvestition von $80.000 erfordert und die Teilekosten bei $10 liegen, liegt die Gewinnschwelle bei etwa 2.000 Einheiten. Es ist jedoch zu beachten, dass dies ein einfaches Beispiel ist, das viele Faktoren ausschließt, und reale Kostenanalysen in der Regel weitaus komplexer sind.

Überlegungen zu einer Hybridstrategie

Bis zu diesem Abschnitt haben wir Gießen und maschinelle Bearbeitung als getrennte Techniken betrachtet. Es ist jedoch durchaus möglich, dass beide Verfahren zusammenarbeiten.

CNC-Bearbeitung eignet sich ideal für die Brückenproduktion, um Teile für Markttests oder den frühen Verkauf zu liefern, während die Druckgussformen hergestellt werden. Eine bewährte Strategie besteht darin, ein Design mit CNC-Teilen zu validieren, bevor die Kosten für die Gusswerkzeuge übernommen werden. Darüber hinaus ist es üblich, Druckgussteile Durch selektive CNC-Nachbearbeitung und Endbearbeitung werden kritische Toleranzen an Dichtflächen, Lagerbohrungen oder Gewinden erreicht. Dieser Ansatz nutzt die Kosten- und Geometrievorteile des Druckgusses für das Hauptteil und erreicht durch CNC-Bearbeitung die erforderliche Präzision.

Die Wahl treffen: Geometrie, Materialien und Qualitätskontrolle

Überlegungen zur Geometrie

Jedes Verfahren bietet unterschiedliche Vorteile für die Formgebung eines Teils. Druckguss zeichnet sich durch die Herstellung dünner, gleichmäßiger, durch Rippen verstärkter Wände aus – eine Geometrie, deren Bearbeitung schwierig und zeitaufwändig ist. Durch seitliche Bewegungen in der Form können auch bestimmte Hinterschnitte erzeugt werden, was jedoch die Komplexität und die Kosten erhöht.

Die CNC-Bearbeitung hingegen bewältigt problemlos unterschiedliche Wandstärken und tiefe Taschen, ist jedoch durch die physische Reichweite und den Durchmesser des Schneidwerkzeugs eingeschränkt, was die Bearbeitung sehr dünner Wände oder winziger Innenradien erschwert. Hinterschnitte lassen sich durch mehrachsige Bewegungen erreichen und hochwertige, präzise Gewinde direkt herstellen.

Materialauswahl und Leistung

Aluminiumbarren

Die CNC-Bearbeitung bietet eine beispiellose Materialflexibilität und kann ein breites Spektrum an Metallen verarbeiten, von verschiedenen Kunststoffen und Aluminium bis hin zu hochfesten Stählen, rostfreien Stählen und temperaturbeständigen Legierungen wie Titan. Dies macht sie unverzichtbar für Anwendungen, die besondere mechanische Eigenschaften, Korrosionsbeständigkeit oder Biokompatibilität erfordern.

Im Gegensatz dazu ist Druckguss auf Metallguss für Nichteisenmaterialien spezialisiert, vor allem Aluminium, Zink und Magnesium. Diese werden aufgrund ihrer hervorragenden Gießbarkeit, Fließfähigkeit und ihres guten Festigkeits-Gewichts-Verhältnisses ausgewählt, was sie ideal für leichte, großvolumige Komponenten macht.

Qualitätskontrolle

Qualitativ zeichnen sich beide Verfahren in unterschiedlichen Bereichen aus, sind aber dank moderner Wissenschaft grundsätzlich präzise und fortschrittlich. CNC-Bearbeitung eignet sich hervorragend für die Herstellung enger geometrischer Toleranzen und komplexer Strukturen direkt aus einer digitalen Datei und ist damit der Maßstab für Präzisionskomponenten. Druckguss bietet, sobald die Prozessparameter optimiert und die Form perfektioniert sind, eine hervorragende Wiederholgenauigkeit von Teil zu Teil bei sehr hohen Produktionsmengen. Obwohl die Gusstoleranzen im Allgemeinen größer sind als bei CNC-Bearbeitung, entstehen äußerst konsistente Formen mit hervorragender Oberflächenästhetik.

Die Wahl treffen: Nachhaltigkeit

Was bei der Kostenkalkulation oft übersehen wird, sind die Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit der Verarbeitungsmethoden. Aus Nachhaltigkeitssicht verfügen beide Verfahren über recycelbare Materialströme, unterscheiden sich jedoch in der Abfallerzeugung. CNC ist ein subtraktiver Prozess, bei dem Späne als Abfall entstehen. Diese Späne sind zwar vollständig recycelbar, jedoch geht bei diesem Prozess Materialverlust einher, insbesondere bei Metallen mit höheren Schmelzpunkten.

Druckguss ist im Hauptprozess materialeffizienter, da Angusskanäle und Eingussteile (überschüssiges Material aus den Einspritzkanälen) direkt in der Gießerei eingeschmolzen und wiederverwendet werden können, was zu einer sehr hohen Materialausnutzung führt. Beide Verfahren profitieren erheblich von geschlossenen Recyclingkreisläufen und tragen so zu einer geringeren Umweltbelastung bei.

Abschluss

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Sie würden zu dem Schluss kommen, dass es keinen universellen Gewinner gibt, da Druckguss und CNC-Bearbeitung in unterschiedlichen Produktionsbereichen ihre eigenen Vorteile haben. CNC-Bearbeitung ist die Wahl für Agilität, Präzision und Kleinserienproduktion, während Ddh Gießen zeichnet sich durch die kosteneffiziente Massenfertigung komplexer Geometrien aus.

Berücksichtigen Sie bei Ihrer Entscheidung das Produktionsvolumen, die Designstabilität und die funktionalen Anforderungen. Durch sorgfältiges Abwägen dieser Faktoren können Sie sicher den effizientesten und kostengünstigsten Fertigungsweg für Ihre Anwendung wählen.

Häufig gestellte Fragen

Welches Verfahren ist für die Bestellung einer mittleren Stückzahl besser geeignet?

Obwohl wir im Artikel mehrfach von „niedrigem Volumen“ und „hohem Volumen“ sprechen, handelt es sich dabei nie um Zahlen aus einem festen Bereich. Um die Gewinnschwelle zu ermitteln und die beste Lösung für Ihre Anforderungen zu finden, stehen das Design und die Komplexität der Teile im Vordergrund.

Ein einfacheres Teil kann durch CNC-Bearbeitung günstiger sein, während ein komplexes Teil die Kosten für Druckgusswerkzeuge eher rechtfertigt. Wenn Sie eine Teilebestellung haben und sich nicht sicher sind, versuchen Sie Kontaktaufnahme mit Branchenexperten, da Sie dadurch professionellere Einblicke erhalten.

Gibt es neben dem Metallrecycling noch weitere Nachhaltigkeitsfaktoren, die bei diesen Prozessen berücksichtigt werden müssen?

Ja, auch der Energieverbrauch sollte berücksichtigt werden. CNC-Bearbeitung, insbesondere von Hartmetallen, kann pro Teil sehr energieintensiv sein, da die Werkzeugmaschine und die Kühlsysteme während der gesamten Zykluszeit laufen. Druckguss ist mit hohen anfänglichen Energiekosten für die Herstellung der Form und das Schmelzen des Metalls verbunden, aber die sehr schnellen Zykluszeiten können bei hohen Stückzahlen zu niedrigeren Energiekosten pro Teil führen. Die „grünere“ Option hängt stark vom Produktionsvolumen und dem spezifischen Energiemix des Herstellers ab.

Verwandte Artikel
Kontaktieren Sie uns noch heute
Kontaktformular